Am 2. September 2009 fand das 2. Werkstattgespräch von PartnerRegio statt. Zielsetzung der Veranstaltung war es, eine Gelegenheit zu schaffen, Finanzierungsangebote von Förderbanken näher zu beleuchten und über mögliche neue Modelle gemeinsam mit anderen Förderbanken, den Geschäftsbanken und Vertretern der PPP-Landeskompetenzzentren ins Gespräch zu kommen.
Wesentliche Schwerpunkte:
Dr. Wolfgang Richter von der KfW-Bankengruppe referierte über Erfahrungen mit dem KfW-Projektfinanzierungsprogramm. Dabei zeigte sich, dass für PPP-Projekte dieses Instrument bisher noch nicht zum Einsatz gekommen ist, was sowohl an den laufenden Projekten als auch an den Bedingungen des Programms liegt.
Dr. Frank Littwin von der ÖPP Deutschland AG stellte anschließend den Sachstand zur Grundlagenarbeit Finanzierung dar. Die ÖPP Deutschland AG hat vom Bundesfinanzministerium den Auftrag, die Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die Finanzierung von PPP-Projekten zu untersuchen. In verschiedenen Arbeitsgruppen wird dabei das Thema beleuchtet. Ein abschließender Bericht soll im November 2009 vorliegen.
Einen Überblick über die Möglichkeiten der Förderbanken bei der Finanzierung von PPP-Projekten gaben die Vertreter von PartnerRegio. Tillmann Stenger von der ILB und Constanze Victor von der TAB erläuterten die Möglichkeiten der Bankenrefinanzierung. Elisabeth Leidinger von der NRW.BANK stellte die Beteiligung der Förderbanken bei der Konsortialfinanzierung von PPP-Projekten dar. Hella Prien von der IB SH erklärte die Möglichkeiten eines Treuhandmodells.
Die abschließende Diskussion zum Thema "Ist ein Bankengarantie-Modell praktikabel?" eröffnete Hella Prien. Die von Dr. Brigitte Wesierski moderierte Diskussion mit den Teilnehmern des Werkstatt-Gesprächs zeigte auf, dass die mit dem Bankengarantiemodell verfolgte Zielsetzung nicht oder nur teilweise erfüllt werden. Für die angestrebten wirtschaftlichen Vorteile gegenüber einer klassischen Projektfinanzierungsvariante ergab die Diskussion überwiegend Vorbehalte.
Die vollständige Dokumentation des Werkstattgesprächs finden Sie hier. Link